Oschatz – Striesa – Collm – Wermsdorf 17 km

Die Stadt prägenden Zwilligstürme von St. Aegidien grüßen aus der Ferne, auf der Gärtnerstraße geht es durch die östlich gelegene €žCollmblick Siedlung zum Gewerbegebiet, wo wir Oschatz auf dem Striesaer Weg verlassen. Weiter zwischen freier Feldflur vom Oschatzer Kirchenwald über den Windmühlenberg ins Dorf Collm. Hier zieht uns die 1000 jährige Gerichtslinde auf dem Kirchengelände ganz ihrem Bann. Die Sommerlinde gilt als Ältester Baum Sachsens, mit 11 m Stammumfang, vital ohne jegliche Verspannung in der stattlichen Krone.

Nicht alle wollen über den Colmberg gehen, entschließen sich lieber zur Einkehr im Café Wach, wir nehmen den Wanderweg hoch zum Albert- Turm. Die Fernsicht ist bescheiden, vom kürzlich renovierten Turmkopf sehen wir bis Oschatz und Wermsdorf. Abstieg auf dem „Wasserweg“ zur Weggabelung an der Trift wo wir auf die Einkehrer warten. Weiter auf getrennten Wegen durch den Wermsdorfer Wald. Auf dem direkten Weg nach Wermsdorf verbleibt noch Zeit für die Ausstellung „Genie und Schizophrenie“ über

Karl Hans Janke. Ein weiterer Event erwartet uns im Seitenflügel vom Schloss Hubertusburg.

Martina Lotzmann erläutert uns in freier Rede die wechselvolle Geschichte der Hubertusburg, von der Parforcejagd mit Kurfürst August II und dem Europa- Adel im Gefolge, den Plünderung durch Preußische Truppen, das Sterben im Lazarett nach 1813, bis zu den Fachkliniken, die bis heute bestehen. So verging die Zeit bis Bus 801 nach Oschatz wie im Fluge. Bleibt zu hoffen dass man sich in Dresden bewusst ist, welch Perle man an der engagierte Frau Lotzmann hat, die hier im ehemaligen Schlafgemach August des Starken für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die Stellung hält!

Kleiner Presseartikel mit zündender Wirkung. Hedda aus Oschatz und Lissy aus Leipzig wandern mit uns und würden gern wiederkommen

16. November - 19 Teilnehmer

Wanderleiter Wolfgang Heil

Wandergruppe Hopfenberg

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Vom Bahnhof Oschatz führt uns Hedda durch die östliche Randsiedlung

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Über die viel befahrene Leipziger Straße zum Gewerbegebiet

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Durch das Baustellen Wirrwarr bei den Autohäusern, finden wir raus aus der Stadt.

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Auf dem Striesaer Weg

Die passionierte Pilzsammlerin Hedda kennt sich aus, wird uns bis zum Fasanenholz begleiten.

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Vom Rastplatz am Oschatzer Kirchenwald, dann auf Oberweg mit der Blockwindmühle Collm.

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Die Collmer Linde, erstmalig erwähnt 1185 durch die Gerichtsbarkeit von Otto dem Reichen hier daselbst.

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Aufstieg auf dem „Roten Weg“ (nicht von Jürgen Lorenz) zum Albert Turm auf dem Collmberg

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Mit 99 Stufen nach oben ist es vollbracht, Lissy, Bärbel und Hedda haben es geschafft.

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Vom Bahnhof Oschatz führt uns Hedda durch die östliche Randsiedlung

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…dann kommen sie endlich die Einkehrer vom kleinen Café Wach, weiter auf dem „Roten Weg“ durch den Wermsdorfer Wald.

Der Karl Hans Janke hat viele Beinamen >Erfinder-Künstler-Weltverbesserer-

maus+pfeil
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Ingenieur-Forscher< mit der Diagnose „chronisch paranoide Schizophrenie“ war der Janke ab 1950 in der Psychiatrie Wermsdorf, mit technischer Begabung forscht und bastelt er

unablässig Modelle, erfindet Raumtriebwerke und Sonden die niemals zur Ausführung kommen. Verkanntes Genie oder technischer Spinner, eine außergewöhnliche, schwer zu

nehmende Persönlichkeit wird in der Ausstellung vorgestellt.

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Im Eckgebäude sind wir bei Martina Lotzmann zur Kaffeestunde eingeladen, sie führt uns vor dem Bild des Kurfürsten durch die Geschichte der Hubertusburg.

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Autor

Werner Gelhaar