Hermsdorf – Läusegrund – Zeitzgrund – Stadtroda 14 km

Als Pentand zum Eisenberger Mühltal wirkt der Zeitzgrund etwas wilder und urwüchsiger im tief eingeschnittenen Tal des Zeitzbaches. Da im Thüringer Holzland wegen schlechter Böden auf Sandstein kaum Landwirtschaft möglich war, kam den Mühlen als Erwerbszweig neben der Holzwirtschaft besondere Bedeutung zu. Sechs Mühlen aus dem 14. Jhd. sind noch heute im Zeitzgrund erhalten, eine davon wird heute unsere Einkehr sein.

Auf der Beethovenstraße verlassen wir Hermsdorf und biegen nach der Kleingartenanlage „An den 17 Eichen“ in den Lehrer Bocklisch Naturlehrpfad ein, der als Natur belassener Waldweg in den Läusegrund  mündet.     

Oberhalb der Läusegrundquelle sehen wir den Nachbau eines Pechofens, der zur Herstellung von Teer, Pech und Holzkohle im Mittelalter betrieben wurde. Auf verschlungenen Pfaden führt nun das ZG Wanderzeichen hinab in den Zeitzgrund zur wohl tuenden Pause im gepflegten Biergarten der Janismühle.      

Der Rad- Wanderweg folgt nun eng den Windungen des Zeitzbaches wo sich Bock-, Ziegen-, Janis-, Papier-, Neu- und Walkmühle aneinander reihen. Bis auf die Neumühle sind alle ehemaligen Wassermühlen bewirtschaftet und in gutem Zustand. Noch eine Zwischenrast am Nossengraben, dann folgt die Unterquerung der Autobahnbrücke A4 mit diversen Nisthäuschen für die heimische Vogelwelt. Als letzte im Bunde noch die Walkmühle, dann sind wir in Stadtroda angekommen, wo der Zeitzbach in den Roda Fluss mündet, die Wanderung endet.