Connewitzer Kreuz – Pleiße Wehr – Pleißemühlgraben – Naturkundemuseum 6 km

Zum Betrieb der Nonnen-, Thomas- und Barfußmühle im 10. Jhd. angelegt verlor der Pleißemühlgraben in der Zeit der Industriealisierung an Bedeutung, wurde überwölbt um Platz für Straßenbau zu schaffen. Als die Gewässerverschmutzung durch die Petrochemie zunahm wurde der 3,2 km lange Graben gar gänzlich unterirdisch verborgen. Die neue Zeit geschert uns nun saubere Gewässer, dazu die Erkenntnis, auch unsere Flüsse gehören zum Stadtbild, bereichern die Lebensqualität maßgeblich.

Seit 1997 wird der Pleißemühlgraben mit einigen Verlaufsabweichungen wieder freigelegt, schrittweise und mit sichtbarem Erfolg.

Von der Südbrause führt uns Waldtraut die Selneckerstraße runter ins Streitholz, wo wir dem Dammweg entlang der angestauten Pleiße zum Wehr Connewitz folgen. Hier beginnt der Mühlgraben. Ein kurzes Stück bis zum Einlauf in die Wölbeleitung ist noch zu sehen, macht erst nach dem Straßenknoten in Gestalt der alten Ufermauer wieder auf sich aufmerksam. Es folgen nun einige stückweise freigelegte Strecken, entlang der Wundtstraße am Regierungspräsidium, an der Spießbrücke und am Simsonplatz vorm Bundesverwaltungsgericht. Dazwischen ist der Verlauf mehr oder weniger zu erahnen, überdeutlich klar zwischen Simson- und Lampestraße. Mit dem „Lurgensteins Steg“ zwängt sich ein weiteres Stück offenes Fließgewässer zwischen dichter Bebauung hindurch zur Gottschedstraße.

Beim Naturkundemuseum an der Rosetalgasse verabschiedet sich unser Mühlgraben vorläufig von der Bildfläche mit dem Einlauf in den Elstermühlgraben, der ursprüngliche Verlauf führte weiter zur Parthe ins Rosental.

Mit ihrer Wanderung hat uns Waldtraut manch verborgenes Detail unserer Stadt offengelegt, von dem die meisten keine blasse Ahnung hatten.

 8. Februar – 52 Teilnehmer 

 Wanderleiterin Waldtraut Streubel

SV Aufbau Entwurf Leipzig

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 Start am Connewitzer Kreuz bei der Südbrause

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Mautstopp am Paul-Gerhardt-Haus mit Infos durch unsere sehr gut vorbereitete Wanderleiterin

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Auf der ehemaligen Ziegelei- Eisenbahn- Strecke von Zwenkau nach Plagwitz.

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Das Pleißewehr Connewitz. Hier beginnt der Pleißemühlgraben

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 Die Paul-Gerhard-Kirche bestimmt das Erscheinungsbild der Selneckerstraße

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Die gute Beteiligung macht erneut deutlich, Kurzstrecken sind gefragt, hätten gern mehr davon!

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Der Probsteisteg über den angestauten Pleißefluss

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Am Verkehrsknoten Wundtstraße

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              Entlang der Wundtsraße ist die ursprüngliche Kaimauer noch erhalten.                               Die Markierungen zeigen den Stand der Geländerhalterung.

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Wieder ans Licht gebracht, bei der Fachschule für Technik und Wirtschaft…

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…bis zum Regierungspräsidium Leipzig

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Der überwölbte Verlauf zwischen Lampe- und Simsonstraße

Das Mendelsohnufer gestaltet als Notenlinie. Die Sitzflächen stehen für die Noten zum Violinkonzert e- moll.

Die Installation erinnert an den ehemaligen Standort der Nonnenmühle

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“Lurgensteins Steg” zwängt sich mit dem Mühlgraben durch dichte Bebauung.

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Das Theodor Körner Denkmal am Dittrichring.   > Auf des Dichters Spuren unterwegs <

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Die Ufer-Stufenkaskade zwischen Thomaskirche und Commerzbank

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Zwei Varianten der Offenlegung stehen zur Wahl an der Hauptfeuerwache, der Stadtrat favorisiert die Preiswertere  … die durchaus Charme hat, wie es die Collage der LVZ eindrucksvoll zeigt.

Auch das wussten viele nicht, das Klinikum St. Georg ist im Verlauf der Geschichte mehrmals umgezogen.

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An der Rosentalgasse mündet der Pleißemühlgraben in den Elstermühlgraben

Preisfrage: auf welchem Bild ist dieser Vogel wohl zu sehen?

Bild - Text - Gestaltung Werner Gelhaar

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